Die Anzahl an Hunden in Deutschland steigt drastisch an. Damit steigt auch der Bedarf nach Futter. Eine sehr beliebte Art der Fütterung ist Nassfutter. Allein in Deutschland bieten über 150 Hersteller Nassfutter an und verdienen damit im Jahr 432 Millionen Euro (2016). Da fällt die Auswahl des besten Hundefutters für den eigenen Hund natürlich schwer. Bevor wir Ihnen erklären, wie man das beste Nassfutter für den eigenen Hund auswählt, wollen wir gerne einige Grundlagen erläutern. Dazu gehört zuerst einmal die Herstellung von Nassfutter. Was wird verarbeitet, wie wird es verarbeitet, was passiert dabei und gibt es unterschiedliche Arten der Herstellung? Danach beschäftigen wir uns außerdem mit der Zusammensetzung vom “idealen” Nassfutter.

Nassfutter-Hund

Herstellung von Nassfutter

Nassfutter wird in etwa so hergestellt, wie auch eine dosensuppe hergestellt wird. Die Zutaten werden gemischt und in Dosen abgefüllt. Die befüllten Dosen werden dann in einem Autoklaven behandelt. Ein Autoklave ist eine riesige Maschine, die über lange Zeit einen hohen Druck und eine hohe Temperatur erzeugen können. So wird Hundefutter zumeist für eine Stunde auf 121 °C erhitzt. Durch die hohe Temperatur und den hohen Druck werden alle im Futter enthaltenen bakterien abgetötet. Merke: die gleiche Methode wird zum Sterilisieren in Laboren, die mit Bakterien arbeiten, benutzt. Das entstehende Hundefutter ist dadurch sehr lange haltbar. Nach dem öffnen jedoch bietet es einen super Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze und sollte schnell verbraucht oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Was ist drin im Nassfutter?

Hunde beim Nassfutter Test

Hunde beim Nassfutter Test

Vor allem befindet sich im Nassfutter für Hunde viel Feuchtigkeit. Ungefähr 80 % Feuchte befinden sich im durschnittlcihen Dosenfutter. Dies ist besonders gut, weil der Hund damit beim Fressen mit der nötigen Ration Wasser ausgestattet wird.

Weender Analyse

Wie beim Trockenfutter wird auch für Nassfutter das Ergebnis der Weender Analyse angegeben. So kann der Anteil an Rohasche, Rohprotein, Rohfett und Rohfasern angegeben werden. Doch Achtung! Aufgrund des hohen Feuchtigkeitanteils sind diese Werte irreführend und nicht mit den für Trockenfutter angegebeneden Vergleichswerten kompatibel. Um vergleichbare Werte zu erhalten, wird die Feuchtigkeit mehr oder weniger aus der Analyse “herausgerechnet”, ausgehend von 80 % Feuchte:

Die Qualität des Futters

Die Kriterien, nach denen man das beste Futter für den eigenen Hund auswählt, sind jedem Halter selbst überlassen und können je nach Hund unterschiedlich sein. Dennoch haben wir hier die Kriterien gesammelt, nach deen ein gutes Nassfutter ausgewählt werden könnte:

  • Hoher Fleischanteil

  • Inhaltsstoffe nach Lebensmittelstandard

  • keine Zusatzstoffe

  • Verwendung frischer Zutaten

  • Vollständige und verständliche Auflistung aller Zutaten

Nassfutter-Qualität

Unsere Empfehlung

Ein Futter, was all diese Kriterien erfüllt, ist das Futter von Anifit. Dieses in Schweden und Deutschland hergestellte Futter erfüllt Lebensmittelstandards und glänzt mit einem Bio-Siegel. Sein Fleischgehalt von 90-99 % macht es zu einem ausgezeichnetem Hundefutter. Es handelt sich zudem um ein Alleinfuttermittel.

Neben Anifit gibt es natürlich noch viele weitere Nassfutter-Sorten, die als Alleinfuttermittel geeignet sind und den Hund mit allen Nährstoffen versorgen. Aber Achtung: Bei Testberichten im Internet müssen immer auch die Kriterien hinterfragt werden. So hat es 2015 einen Aufruhr gegeben, weil Stiftung Warentest das Discounter-Futter “Pablo Pastete mit Wild” von Netto zum Testsieger gekürt hat. Laut Stiftung Warentest seien die Inhaltsstoffe ausgewogen und das Futter geeignet für eine langfristige Ernährung ohne Mangelerscheinungen.

Was Stiftung Warentest außer Acht gelassen hat, sind die Herkunft der Zutaten und die Qualität derselben, sowie die Verpackung und weitere Faktoren, die nicht direkt einen Einfluss auf das Futter haben. So sollte beispielsweise auch darüber nachgedacht werden, ob der Hersteller sein Futter nachhaltig produziert. Oder ob das Futter in recycletem Material verpackt ist. Zudem ist natürlich die Frische der verwendeten Zutaten ein großer Entscheidungspunkt. Um sich selbst ein Bild von dem perfekten nassfutter zu machen, ist es erst einmal ratsam, sich zu überlegen, was man selbst für wichtig hält. Je nachdem kann danach dann nah einem guten Futter gesucht werden.

Fazit

Es gibt nicht das perfekte Hundefutter. Doch es gibt viele Sorten Nassfutter, die eine gute Nährstoffversorgung des Hundes gewährleisten. Bei der Auswahl des besten Hundefutters für den eigenen Hund sollten auch besondere Faktoren wie Gewicht, Alter und Erkrankungen beachtet werden. Hundefutter-Tests sollten mit Vorsicht genossen werden. Es ist immer ratsam, sich die Test-Kriterien durchzulesen und mit den eigenen Vorstellungen abzugleichen. Viel Erfolg und sagt uns doch, wofür ihr euch entschieden habt!

Was braucht Dein Hund?

Mit unserem Hundefutter-Finder kannst Du direkt sehen, auf was Du bei der Wahl des Hundefutters achten musst. Mit nur wenigen Angaben können wir Dich jetzt beraten: